Die Fenster in der Nikolauskirche


Die bunten Fenster der Nikolauskirche wurden nach und nach gestiftet und von der Firma Saile in Stuttgart eingebaut.

Das Chorfenster

Das Chorfenster
Das Chorfenster
Das Chorfenster wurde 1961 von F. Binder gestiftet. Hier sehen wir ganz oben das Auge Gottes dargestellt (in Dreiecksform als Hinweis auf Gott den Vater, Sohn und Heiligen Geist). Dieses Auge Gottes wacht/steht über allem anderen. Links darunter ist das Lamm zu sehen. Es weist uns hin auf Jesus Christus, der für uns gestorben und auferstanden ist. Rechts daneben die Taube als Hinweis auf den Heiligen Geist.

Das Chorfenster wird auch „Auferstehungsfenster“ genannt. Denn in der Mitte ist der Auferstandene Christus dargestellt. Er hält die Siegesfahne in der Hand als Zeichen dafür, dass er den Tod besiegt hat. Links daneben sehen wir Petrus und Christus den Auferstandenen (Jesu Wundmale!). Es ist die Begegnung, die an die Verleugnung des Petrus erinnert (Hahn und Peitsche schweben über den beiden), nämlich die Begegnung am See Genezareth, wo der Auferstandene Petrus dreimal fragt: „Hast du mich lieb?“ Und Petrus antwortet dreimal: „Herr, du weißt, dass ich dich liebhabe.“ Rechts neben dem Auferstandenen ist die Begegnung Christi mit Thomas dargestellt. Er legt seine Finger in Jesu Wunde. Der untere Teil des Fensters zeigt von links nach rechts: Die Auferstehung der Tochter des Jairus, eine Abendmahlsszene aus der Emmausgeschichte und eine Blindenheilung. Das ganze Fenster ist stark in grün gehalten. Grün als Farbe der Hoffnung und als Verbindung zwischen Himmel und Erde.

Das Kanzelfenster

Das Kanzelfenster
Das Kanzelfenster
Das Kanzelfenster wurde 2010 von B.und K.Binder gestiftet und von der Firma Gaiser und Fieber aus Esslingen eingebaut. Im Unterschied zu den anderen Fenstern, sind hier keine Personen dargestellt, sondern symbolisch das Thema Licht aufgegriffen. Entworfen wurde dieses Fenster von Angelika Weingardt.


Das Fenster an der Nordseite des Kirchenschiffs

Fenster Nordseite
Fenster Nordseite
Das Fenster an der Nordseite des Kirchenschiffs (neben der Orgel) wurde vom Konfirmandenjahrgang 2002/2003 gestaltet. Es zeigt das Gleichnis vom großen Abendmahl, wie es in Lukas 14,15-23 beschrieben ist.


Die Fenster an der Südseite des Kirchenschiffs

Himmelfahrtsfenster
Himmelfahrtsfenster
Das erste Fenster auf der Südseite im Schiff erinnert an Christi Himmelfahrt. Auf den ersten Blick sieht es aus, als wäre die Bergpredigt dargestellt. Jedoch bei genauerem Hinsehen stellen wir fest, dass hier der Auferstandene zunächst zu den 11 Jüngern/Aposteln, aber auch zu Menschen aus unserer Zeit heute (zum Volk) spricht. So knüpft diese Darstellung zwar an die Bergpredigt an, führt sie aber über Christi Himmelfahrt bis zu uns heute weiter. Ein Hinweis darauf, dass die Botschaft weiter geht. Dieses Fenster wurde 1962 gestiftet zum Gedächtnis von Gustav Adolf Reiss und Johanna Dorothee geb. Hagius.

Das nächste Fenster auf der Südseite erinnert uns an die Pfingstgeschichte. Es wurde 1986 zum Tod von Ernst Binder gestiftet. Ganz oben ist die Taube dargestellt – der Heilige Geist. Darunter ist ein Schiff zu sehen, in dem die 12 Apostel in blauen Gewändern fahren (königliche Gewänder). Dieses Schiff erinnert zum einen an die Herkunft einiger der Jünger, an die Fischer vom See Genezareth. Es führt uns aber auch versch. Wundergeschichten vor Augen, wie z.B. die Sturmstillung oder den großen Fischfang. Zum andern führt das Bild vom Schiff weiter bis in die heutige Zeit: „ein Schiff, das sich Gemeinde nennt...“ Vom Himmel kommen Feuerzungen, die sich auf die Köpfe der Apostel setzen. Sie bleiben aber nicht dort sitzen, sondern fallen weiter herunter... zu allen Menschen. Gottes Geist wirkt bis heute unter den Menschen. Er tröstet, stärkt, begleitet die Menschen.


Die Nikolaus-Fenster

Neben dem Haupteingang der Kirche finden wir zwei „Nikolaus-Fenster“. Beide wurden 1962 gestiftet zum Gedächtnis von Gustav Reiss und Johanna Dorothee geb. Hagius (s. Himmelfahrtsfenster).

Links neben der Eingangstür hilft Nikolaus einem armen Vater und seinen drei Töchtern aus der Not, indem er heimlich dreimal Gold ins Fenster legt. Nikolaus hat sein ganzes reiches Erbe verschenkt, indem er damit anderen aus der Not half.

Nikolausfenster rechts
Nikolaus-Fenster rechts
Rechts neben der Eingangstür sehen wir, wie Nikolaus Bischof von Myra (Türkei) wird. ... Nikolaus kommt mit dem Stab (Bischofsstab?) in die Kirche und bekommt die Bischofskrone verliehen. „Wer an diesem Sonntag als erster in die Kirche kommt, soll unser Bischof sein!“ Nikolaus starb am 6.12.352 in Myra.